Die IHK-Prüfung gliedert sich in drei Teile:

1. Profilspezifische IT-Fachaufgaben

Jedes Weiterbildungsprofil (IT-Entwickler, IT-Projektleiter etc.) hat hier "eigene" Prüfungs-
aufgaben. Dieser Prüfungsteil besteht aus drei Situationsaufgaben (Fallstudien) mit einer Bearbeitungszeit von je 150 Minuten. Eine Aufgabe ist in Englisch gestellt, kann aber in
Deutsch beantwortet werden.

 

2. Mitarbeiterführung und Personalmanagement

Sie bearbeiten schriftlich zwei Situationsaufgaben (Fallstudien) aus der betrieblichen Praxis (Bearbeitungszeit je 90 Minuten). Inhaltliche Schwerpunkte der Situationsaufgaben sind Mitarbeiterführung, Teamentwicklung, Personaleinstellung, Arbeitsrecht und Qualifizierung. Zudem gehört zu diesem Prüfungsteil eine praktische Demonstration. Sie können wählen, ob Sie ein Vorstellungsgespräch, ein Mitarbeitergespräch, eine Schulungs- oder Ausbildungseinheit demonstrieren möchten. Sie können mit diesem Prüfungsteil die Ausbildereignung erwerben.
Die Details bezüglich der praktischen Demonstration legen die jeweiligen Industrie- und Handels-kammern bzw. die Prüfungsausschüsse fest.


3. Betriebliche IT-Prozesse

In diesem Prüfungsteil hat der Prüfling ein betriebliches Projekt durchzuführen und zu dokumentieren. Das Projekt ist dem Prüfungsausschuss zu präsentieren, an die Präsentation schließt sich ein Fachgespräch an. Es muss sich aber nicht zwingend um ein Projekt handeln. Die Rechtsverordnung spricht von einem Projekt oder von "Aufgaben aus betrieblichen IT-Prozessen". Hier können z.B. auch Restrukturierungsprozesse beschrieben werden (Reengineering). Die Rechtsverordnung umreißt relativ konkret, welche Inhalte im Projekt/den Aufgaben aus betrieblichen IT-Prozessen bearbeitet und dokumentiert werden müssen (z.B. beim Profil IT-Projektleiter § 12 Abs 2 a-m der Rechtverordung). Maßgebend bei der Dokumentation ist die Beschreibung aus der Sicht des Projektleiters. Dabei müssen Alternativen erläutert, Entscheidungen transparent gemacht und das Projekt analytisch reflektiert werden.

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Der Umfang des Projekts oder die Seitenzahl der Dokumentation ist in der Rechtsverordnung nicht erwähnt. Aus dem oben beschriebenen Inhalt bzw. den Anforderungen an das Projekt/die Dokumentation ergibt sich jedoch eine gewisse Komplexität. Diese ist Voraussetzung dafür, dass der Prüfungsausschuss beurteilen kann, ob der Kandidat komplexe Projekte effizient und erfolgreich leiten kann.

Der Seitenumfang und andere formale Details der Dokumentation können von den jeweiligen Industrie- und Handelskammern bzw. von den Prüfungsausschüssen festgelegt werden. Dokumentation, Präsentation und Fachgespräch werden nicht einzeln, sondern in einer Gesamtnote bewertet. Die Gesamtnote des Prüfungsteils "Betriebliche IT-Prozesse" zählt im Gesamtergebnis der Prüfung gegenüber den anderen Prüfungsteilen doppelt.


Prüfungstermine

Die Prüfungstermine werden bundeseinheitlich festgelegt und finden im Frühjahr (April) und Herbst (November) eines jeden Jahres statt. Die IT-Akademie Nordrhein-Westfalen GmbH plant die Weiterbildungslehrgänge so, dass die IHK-Prüfung auf zwei Termine verteilt wird:

I. Termin
- Profilspezifische IT-Fachaufgaben
- Mitarbeiterführung und
Personalmanagement

II. Termin
- Betriebliche IT-Prozesse
(Projektdokumentation, Präsentation,
Fachgespräch)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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